Psychotraumatherapie / EMDR

Nach einer traumatischen Erfahrung ist nichts mehr so wie vorher. Bei einem Psychotrauma hat ein belastendes Ereignis oder auch mehrere Ereignisse seelische Wunden hinterlassen, die nicht wirklich heilen konnten. Die dabei erlebte Hilflosigkeit und Angst konnten nicht adäquat verarbeitet werden. Bei etwa 25 % der Betroffenen von traumatischen Lebensereignissen bilden eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) aus.

Dabei tritt ein Gefühl der Ohnmacht immer wieder auf, lassen einen nicht schlafen, überschatten den Alltag. Man fühlt sich in das belastende Erlebnis zurückversetzt (Flashback), es kommt zu Vermeidungsverhalten, Übererregung, Anspannung, erhöhter Schreckhaftigkeit, Zittern, Konzentrationsstörungen und anderen unspezifischen Symptomen.

Ich bringe hier verschiedene therapeutische Methoden aus der Verhaltenstherapie und Hypnotherapie  zur Anwendung. 

Ein weiteres wissenschaftlich anerkanntes und international etabliertes Verfahren ist das Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) das als „Desensibilisierung und Neuverarbeitung mit Augenbewegungen“ übersetzt werden kann. Dr. Francine Shapiro hat dieses Verfahren in den USA entwickelt und in den 90ger Jahren wurde es in Deutschland eingeführt. Durch geführte Augenbewegungen und spezifische Übungen sollen traumatische Erlebnisse anders im Gehirn abgespeichert werden und somit nicht mehr als so belastend abgespeichert werden. EMDR ist auch bei Phobien, Angststörungen, komplexen Trauerreaktionen, Somatisierungsstörungen und verlängerten Schmerzsyndromen erfolgreich.